Die Stadt als Labor
Im Abendkolleg für Fotografie haben wir 2023 am Projekt „Die Stadt als Labor“ zusammengearbeitet.
Sechs intensive Tage in London, haben wir die urbane Landschaft mit unseren Kameras aus ganz individuellen Blickwinkeln beobachtet. Jeder von uns erlebte die Stadt auf seine eigene Weise, was in einzigartigen Bildern resultierte.
Gemeinsam haben wir diese vielseitigen Eindrücke zu einem harmonischen Gesamtwerk vereint – eine visuelle Darstellung die London etwas anders präsentiert, als man normalerweise kennt.
Eindrücke
Marcus Wohlmuth
Antonella Karaijca
Elsbeth Ebenberger
Eine Auswahl meiner Arbeiten
Form & Farbe
In meiner Arbeit habe ich mich intensiv mit Formen und Farben beschäftigt. London empfinde ich vor allem als laut, hektisch, unentspannt und als einen Haufen Beton. Mit meinen Bildern habe ich jedoch den Fokus auf ansprechende Motive gelegt, bei denen Form und Farbe für mich stimmig sind. Ich habe verschiedene Märkte und Museen besucht und auch das Headquarter eines bekannten Smoothie-Herstellers erkundet, wo ich ein wenig Sparkle an diesem Ort gefunden habe.
Zusammenarbeit
Im Oktober 2023 hatten wir die Möglichkeit, die Stadt London als Experimentierfeld zu betrachten und fotografisch zu erkunden. Unser Ziel war es, eine Brücke zwischen Entwurfsunterricht und Praxis zu bauen. Noch bevor wir vor Ort waren, entwickelten wir erste Konzepte und Überlegungen dazu, wie sich urbane Strukturen, Bewegungen und Atmosphären durch unsere Bilder einfangen lassen.
Die entstandenen Fotografien spiegeln nicht nur unsere individuellen Perspektiven wider, sondern auch die unterschiedlichen Herangehensweisen an das Thema. Jedes Bild erzählt eine eigene Geschichte – von spontanen Momentaufnahmen bis hin zu gezielt inszenierten Kompositionen. Die Herausforderung bestand nun darin, diese Vielfalt zu einer stimmigen Publikation zu formen.
Ein wichtiger Schritt war die Sequenzierung: Jede:r von uns erarbeitete eine eigene visuelle Ordnung, die als Grundlage für den Gesamtablauf der Broschüre diente. Anschließend folgten Entscheidungen zu Layout, Format, Papier und Bindung. Neben technischen Aspekten wie die Überlegungen zu unterschiedlichen Druckverfahren und der Typografie wollten wir auch Text in das Projekt zu integrieren. Ein Gedicht von Martin Mauerhofer diente als thematische Verbindung zwischen den einzelnen Arbeiten – es beschreibt nicht nur unsere Reise, sondern auch das Wesen der Fotografie selbst.
Ein erster Probedruck ermöglichte uns, Bildausschnitte, Typografie, Kontraste und Formate zu überarbeiten, bevor die finale Anpassung erfolgte.
Die abschließende Diskussion über das Projekt zeigte, wie wertvoll dieser Prozess für uns war – von der ersten Idee über die Bildgestaltung bis hin zur finalen Umsetzung. Durch die Auseinandersetzung mit Drucktechniken, Layoutprinzipien und Materialwahl haben wir wertvolle Erfahrungen gesammelt und ein tiefgehendes Verständnis dafür entwickelt, wie eine fotografische Broschüre entsteht.
Abschließend haben wir unser Projekt sowohl vor dem gesamten Abendkolleg für Fotografie als auch vor dem Abendkolleg für Grafikdesign präsentiert. Das Endergebnis: Ein Buch, das nicht nur Bilder, sondern auch unsere Gedanken, Experimente und Reflexionen vereint.
Das Projekt hat viel Zeit und Energie in Anspruch genommen. Daher ein großes Dankeschön an meine Kolleg:innen (siehe Umschlag – YOU GO GUYS) für die tolle Zusammenarbeit!
Umschlag & Vorsatzblatt
Erster Visualisierung im Raum
Präsentation der Broschüre